Behandlungsspektrum

Wir bieten Ihnen das gesamte Spektrum der zahnmedizinischen Untersuchungsmethoden und Behandlungen wie Füllungen, Zahnersatz, Implantate, Knirscherschienen etc. nach dem aktuellsten Stand der Wissenschaft.

Endodontologie und dentale Traumatologie

Endodontologie
Die Endodontologie beschäftigt sich mit den Erkrankungen des Pulpa-Dentin-Komplexes. Dies sind hauptsächlich akute und chronische Entzündungen der Pulpa („Zahnmark“ oder „Nerven“) im Inneren des Zahnes, die oft durch Karies verursacht werden. Die häufigsten Behandlungen in der Endodontologie sind Wurzelkanalbehandlungen, auf die wir seit vielen Jahren spezialisiert sind. Wir führen diese komplexe Therapie ausschließlich unter dem Mikroskop durch.

Endodontologie

Dentale Traumatologie
Verletzungen von Zähnen kommen besonders bei Kindern und Jugendlichen relativ häufig vor. Oft sind dabei die oberen Schneidezähne betroffen. Typische Unfälle, die zu solchen Traumata führen, sind z.B. Stürze im Schwimmbad, mit dem Fahrrad oder den Inline-Skates. Dabei kann es von dem Abbrechen eines Teiles eines Zahnes bis hin zu dem Herausschlagen des ganzen Zahnes kommen. Wichtig ist in solchen Fällen, dass Sie unverzüglich unsere Praxis aufsuchen, damit wir die verletzten Zähne versorgen und Folgeschäden vermeiden können.

Ablauf einer Wurzelkanalbehandlung

Grundsätzlich stellt jede Wurzelkanalbehandlung den Versuch der Zahnerhaltung dar.

1. Wann ist eine Wurzelbehandlung notwendig?
Karies und Zahnverletzungen sind die häufigsten Ursachen für eine Entzündung des Zahnmarkes (Pulpa). Die Entzündung der Pulpa kann akut (stark schmerzhaft) oder chronisch (nahezu schmerzlos) verlaufen. Ist die Entzündung so weit fortgeschritten, dass sie nicht mehr ausheilen kann, muss eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt werden, um den Zahn erhalten zu können. Häufig kommt es durch Bakterien aus dem Wurzelkanal zu entzündlichen Veränderungen im Knochen. Durchbricht diese Entzündung den Kieferknochen kann sich die Infektion möglicherweise auch bis in die Weichteile des Gesichtes oder Halses ausbreiten.

2. Wie wird eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt?
Zunächst muss neben der klinischen Untersuchung eine Röntgenaufnahme des betreffenden Zahnes angefertigt werden, um festzustellen, ob eine Wurzelkanalbehandlung überhaupt indiziert oder durchführbar ist.
Der zu behandelnde Zahn wird mit einem Spanngummi (Kofferdam) isoliert. Diese Maßnahme dient zum Schutz vor Verschlucken bzw. Einatmen von Spüllösungen oder Instrumenten sowie zur Vermeidung von Keimverschleppung aus der Mundhöhle in den Wurzelkanal.
Dann wird der Zahn „aufgebohrt“, um einen Zugang zur Pulpa und dem Wurzelkanalsystem zu schaffen. Erst jetzt kann mit dem Mikrosokop festgestellt werden, wie viele Wurzelkanäle der betreffende Zahn hat. Bei der Wurzelkanalaufbereitung wird mit kleinen Feilen in Kombination mit verschiedenen Spüllösungen eine Säuberung und Erweiterung des Wurzelkanals angestrebt. Anhand von Röntgenaufnahmen werden der Sitz und die Lage der Feilen sowie die Gesamtlänge des Zahnes bestimmt.
Wenn die Wurzelkanäle aufbereitet sind, wird in die Kanäle ein antibakterielles Mittel eingebracht und der Zahn provisorisch verschlossen. Es kann erforderlich sein, dass diese medikamentöse Einlage mehrfach erneuert werden muss.
Bei der abschließenden Sitzung werden die erweiterten und gesäuberten Wurzelkanäle mit einem zementähnlichen Material sowie mit Guttaperchaspitzen gefüllt. Durch Röntgenaufnahmen werden der Sitz der Stifte und später die Dichtigkeit der erfolgten Wurzelfüllung kontrolliert.

3. Wie ist die Prognose nach einer Wurzelkanalbehandlung?
Die klinische Ausgangssituation, wie z.B. fortgeschrittene Entzündung oder schwierige anatomische Gegebenheiten können die Erfolgsquoten erheblich beeinflussen. Darüber hinaus kann es bei stark gekrümmten Wurzeln zum Bruch eines Wurzelkanalinstrumentes oder zur unbeabsichtigten Durchbohrung der Wurzel in das umgebende Gewebe (Perforation) kommen. Ferner können manchmal sehr enge (obliterierte) Wurzelkanäle nicht entsprechend aufbereitet werden. In der aktuellen wissenschaftlichen Literatur werden für eine Wurzelkanalbehandlung Erfolgsraten zwischen 70 und 95% angegeben. Die Lebensdauer für einen erfolgreich wurzelkanalbehandelten Zahn liegt im langfristigen Vergleich nur unwesentlich unter jener vitaler Zähne. Trotz der hohen Erfolgsquoten kann es im Einzelfall vorkommen, dass ein Zahn entweder nur teilweise erhalten oder vollständig entfernt werden muss. Darüber hinaus ist für ein gutes Langzeitergebnis, zur Vermeidung von Zahnfrakturen (Brüchen) und zur Wiederherstellung der Funktion eine Versorgung mit Füllung, Stiftaufbau, Krone etc. nötig. In seltenen Fällen kann es erst längere Zeit nach Abschluss der Behandlung zu Beschwerden an dem Zahn kommen, das heißt, trotz erfolgter Behandlung dringen noch Bakterien in kleinen Seitenkanälchen bis zum Knochen vor und verursachen bzw. unterhalten eine bereits bestehende Entzündung. Um dieses frühzeitig zu erkennen, sollte in regelmäßigen Abständen der Behandlungserfolg durch klinische Untersuchungen und Röntgenaufnahmen kontrolliert werden.

Dentale Digitale Volumentomographie

3-D-Röntgenbilder für präzisere Diagnostik: die dentale digitale Volumentomographie.

Was ist die dentale digitale Volumentomographie (DVT)?
Die dentale digitale Volumentomographie ist ein modernes 3-D-Röntgenverfahren. Dieses ermöglicht exakte, hochauflösende Aufnahmen, die kleinste Strukturen in Knochen und Gewebe zeigen, die mit einem normalen Röntgenbild nicht darstellbar sind.
Wann ist eine 3-D-Röntgen-Aufnahme notwendig?
Für zahlreiche Fragestellungen gibt es in der Zahnmedizin die rechtfertigende Indikation zur Anfertigung einer DVT–Aufnahme, z. B.:

  • Exakte Darstellung der Wurzelkanäle im Rahmen einer Wurzelkanalbehandlung
  • Aufsuchen von Entzündungen an Wurzeln
  • Beurteilung des Knochenangebotes vor Implantation und Planen von Implantaten
  • Fortgeschrittene Erkrankungen des Zahnhalteapparates (Parodontitis)
  • Abklärung der Ursache von Beschwerden in der Kieferhöhle
  • Lokalisierung von verlagerten Zähnen – insbesondere Weisheitszähnen

Wie ist der Röntgenvorgang?
Wie bei einem normalen Röntgengerät stehen oder sitzen Sie. Dabei fährt die Aufnahmeeinheit (Detektor) um Sie herum. Der Röntgenvorgang dauert in der Regel ca. 10 Sekunden.

Wie wird eine Röntgenaufahme abgerechnet?
Eine DVT-Aufnahme ist eine Privatleistung. Gesetzlich versicherte Patienten müssen diese Röntgenuntersuchung in der Regel selbst bezahlen.

 

Röntgen

3D-Implantatplanung

Warum ist eine 3D-Implantatplanung sinnvoll?
Durch die 3D-Röntgenaufnahme mit der Digitalen Volumentomographie (DVT) erhält man im Gegensatz zur herkömmlichen Röntgenaufnahme präzise und exakte Informationen über die Gesamtsituation des Kiefers. Mit Hilfe unserer Planungssoftware ist es möglich, den Knochen und den Verlauf der Nervenkanäle exakt darzustellen. Ebenso erhält man Informationen über die Knochenbeschaffenheit. So kann man genau planen, ob ein Implantat an der vorgesehenen Position überhaupt möglich ist. Diese 3D-Implantatplanung bietet dem Patienten ein Höchstmaß an Sicherheit und verringert auch mögliche Komplikationen.

Wie ist der Ablauf?
Mit einer für Sie hergestellten Röntgenschablone wird eine DVT 3D-Röntgenaufnahme angefertigt. Anschließend wird der so gewonnene Datensatz in die Planungssoftware übertragen und man kann mit der Implantatplanung beginnen. Sitzt das virtuelle Implantat an der richtigen Position, wird mit Hilfe der errechneten Koordinaten aus der Röntgenschaböone eine OP-Schablone hergestellt. Diese dient bei der Implantation als Führung für die exakte Positionierung des Implantats.

Behandlung von Parodontalerkrankungen

Die häufigste Parodontalerkrankung ist die Parodontitis, eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates, die durch eine Ansammlung von Bakterien (Plaque) hervorgerufen wird. Sie wird oft über einen langen Zeitraum hinweg nicht bemerkt, da die Patienten meistens keine Beschwerden haben.
Deshalb dürfen Warnzeichen wie z.B. Zahnfleischbluten, Schwellungen des Zahnfleisches, lockere Zähne, Rückgang des Zahnfleisches und „länger“ werdende Zähne nicht übersehen werden.

Risikofaktoren für die Entstehung einer Parodontitis sind neben genetischen Faktoren Diabetes, Stress, Übergewicht und ganz besonders das Rauchen.

Unbehandelt kann eine Parodontitis durch fortschreitenden Abbau des Zahnhalteapparates und des den Zahn umgebenden Knochens zu Zahnverlust führen. Selbst das Risiko für Herzerkrankungen kann sich erhöhen.

Um die Schwere der Erkrankung zu erkennen, untersuchen wir mit modernsten Methoden den gesamten Zahnhalteapparat. Dazu gehört neben der Anfertigung von Röntgenbildern auch die Messung der Tiefe der Zahnfleischtaschen und des Lockerungsgrades der Zähne. Anhand der so gewonnenen Befunde erstellen wir einen individuellen Behandlungsplan.

Ziel der Parodontitisbehandlung, die wir nach den aktuellen wissenschaftlichen Leitlinien durchführen, ist ein entzündungsfreier Zahnhalteapparat. Die Basis dieser Therapie ist die vollständige Beseitigung der bakteriellen Plaque von den Zähnen und aus den Zahnfleischtaschen. Nur so kann sich die Entzündung zurückbilden.

Um den Erfolg der Behandlung langfristig zu sichern, schließt sich eine sogenannte „parodontale Erhaltungstherapie“ an. Diese wird in individuell festgelegten und von der Schwere der Erkrankung bestimmten Abständen durchgeführt. Dabei ist neben einer gründlichen Untersuchung des Zahnhalteapparates die professionelle Zahnreinigung (PZR) ein wichtiger Bestandteil der Erhaltungstherapie.

Prophylaxe

Ziel der Prophylaxe ist es, Zähne und Zahnfleisch ein Leben lang gesund zu erhalten.

Denn auch bei einer noch so guten Mundhygiene bleiben ca. 30% der Zahnoberflächen ungeputzt, weil sie mit der Zahnbürste nicht erreichbar sind. Dies betrifft vor allem die Zahnzwischenräume und die Stellen unter dem Zahnfleisch. Dort bilden sich bakterielle Beläge, der sogenannte Biofilm, der zu Zahnfleischbluten, Parodontitis und Karies führen kann. Bei der professionellen Zahnreinigung (PZR) werden diese Zahnbeläge komplett entfernt. Unsere Praxis führt die professionelle Zahnreinigung nach der Guided Biofilm Therapy® (GBT) durch, für die wir zertifiziert sind.

Prophylaxebehandlung
Zahnarztpraxis Zertifikat

Raucherentwöhnung
Zur Prophylaxe von Erkrankungen der Mundhöhle gehört für uns aber auch die Raucherentwöhnung. Es ist nachgewiesen, dass Rauchen u.a. ein besonders hohes Risiko für die Entstehung einer Parodontitis darstellt. Deshalb bieten wir in unserer Praxis auch eine von uns mitentwickelte wissenschaftlich evaluierte Raucherentwöhnung an.

Rauchentwöhnung

Unsere Sprechzeiten

Mo, Di, Do 8.00 - 12.00 / 14.00 - 18.00 Uhr
Mi 8.00 - 12.00 Uhr
Fr 8.00 - 16.00 Uhr